• Gemeinde Untermarchtal Panorama

Geschichtlicher Rückblick des Ortes Untermarchtal seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1267

Werte Bürger und Bürgerinnen von Untermarchtal. Heute möchten wir unseren geschichtlichen Rückblick der Gemeinde Untermarchtal mit Daten, Geschehnissen und Ereignissen ins Gedächtnis zurückrufen. Vieles wird damit wieder in unseren Erinnerungen wachgerufen. Sei es das von vielen selbst erlebten Ereignisse der letzten Jahre oder Jahrzehnte oder von unseren älteren Bürger und Bürgerinnen erzählten oder beschriebenen Vorkommnisse. Man kann vielleicht so sagen: Ja so war es damals, aber es ist schon lange her! Bei aller Betrachtung der vergangenen Daten darf aber so das jetzt und heute Geschehene und die vor uns liegende Zukunft nicht außer Acht gelassen werden. Das soll jeder der sich für vergangene Dinge interessiert, beachten. Oder frei nach einem Spruchwort von Wilhelm von Humboldt: Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten! So steht das Jahr 1267 als erste urkundliche Erwähnung, also vor 755 Jahren, für den Ort Untermarchtal oder „Nidren Mathel“. Einen großen Sprung machen wir jetzt ins Jahr 1871: Pflanzung und Segnung „der 3 Friedenslinden am Weg nach Munderkingen“ am 19. März 1871. Im Jahr 1872, den 18. August erinnert das große, 5.50 Meter hohe aus Zink Guss und dem Korpus vergoldete Kreuz im Soldatenfriedhof -Gemarkung Untermarchtal – auf seine Aufstellung und Segnung von Pfarrer Scheffold Obermarchtal. Herstellung von der Firma Pelarguss, Stuttgart als „Königlich Württembergischer Hoferzgießer“.

  • 1891: In diesem Jahr wurde das „Mutterhaus der Barmherzigen Schwester vom Hl. Vinzenz von Paul“ von Schwäbisch Gmünd nach Untermarchtal verlegt. Also ist es jetzt 131  Jahre seit der Übersiedlung her.
  • 1892: Die erste Poststelle oder Postagentur wurde vor 130 Jahren in Untermarchtal im Klostergebäude eingerichtet. Dies ist jetzt 130 Jahre her.
  • 1903: Mit dem Bau der Ortswasserversorgung wurde begonnen, weil der große Bau des Kloster-Maria Hilf bevorstand. Dies war die Bedingung des Oberamtsbaumeister Josef Buck.
  • 1912: Das elektrische Licht wird im Ort installiert. Ein Meilenstein in der Energieversorgung. Seitdem sind 110 Jahre vergangen und ein Verdienst wie auch der Bau der Wasser-versorgung von Bürgermeister Albert Großmann, der im Jahre 1926 zum Ehrenbürger ernannt wird.
  • 1922: Der Bau des Kalkwerk Untermarchtal begann. Bauherren waren Bürgermeister Albert Großmann, Maurermeister Leopold Ege, Munderkingen und Josef Bailer, Holzhändler, Dieterskirch.
  • 1923: Ein neues Pfarrhaus, heute Kirchweg, entstand unter Pfarrer Felix Stiegele. Das bisherige Pfarrhaus, heute Freiherr-von-Speth-Straße, bewohnte dann die Familie Ege-Beck.
  • 1930: Der Gesangverein Liederkranz Untermarchtal wird gegründet.
  • 1932: Auf dem Friedhof wurde das Kriegerdenkmal zu Ehren der Gefallenen des I. Weltkrieg (Großer Krieg) eingeweiht. Segnung Pfarrer und Dekan Stiegele, Übergabe BM Georg Leichtle.
  • 1942: Die Postagentur wurde dem Kloster durch den Nazi entzogen. Der neue Standort ist jetzt das Gasthaus „Hirsch“ unter der Postagentin Frau Roll.
  • 1942: In diesem Jahr hat die Gemeinde Untermarchtal ihre meisten Geburteneinträge seit ihrem Bestehen. Grund: Die vielen Um- und Übersiedler durch das Durchgangslager, eingerichtet vom Kloster, aus Osteuropa und dem Balkan. Dies ist jetzt 80 Jahre her.
  • 1945: Bei Kriegsende wurde die Ortsdonau-Brücke gesprengt. Eine Holznotbrücke wurde in den Monaten April – Juli 1945 gebaut.
  • 1946: Der Sportverein Untermarchtal wurde vor 75 Jahren gegründet.
  • 1949 und 1950: Josef Ziegler und Karl Groß von hier werden zu Priester geweiht.
  • 1955: Brand des Schul- und Rathauses. Ein neues Schulhaus wird im Wassertäle gebaut und im Jahre 1956 seiner Bestimmung übergeben.
  • 1952: Neubau der Ortsdonaubrücke, Abriss der Notbrücke und Beginn der Bauarbeiten zum Donau-Viadukt. Fertigstellung und Einweihung der neuen Spannbetonbrücke am 23. November 1953
  • 1972: Am Vinzenzfest wird die neue Klosterkirche St. Vinzenz geweiht. Ein viel beachtetes, modernes Bauwerk. Jetzt ist es 50 Jahre her.
  • 1972: Wehrmachtsdekan a.D. Franz Borgias Schmid wird im Soldatenfriedhof zur letzten Ruhe beerdigt.
  • 1981: Jürgen Wolter von hier wird zum Priester geweiht und findet seine Tätigkeit im Franziskaner-Orden.
  • 1981: Erster Jugendtag mit Sternwallfahrt des Klosters Untermarchtal.
  • 1982: Beim zweiten Jugendtag, also vor 40 Jahren, ist Schwester Mutter Teresa aus Kalkutta zu Gast.
  • 1982: Das neue Baugebiet „Steige und Lerchenfeld“ wird erschlossen.
  • 1990: Die Ortsgruppe des Schwäbischen Heimatbund (SHB) wird gegründet und übernimmt die Betreuung des Kalkofen-Museum
  • 1992: Der Fußball Club Marchtal wird im Sportheim gegründet. Also vor 30 Jahren. Ebenso wird die Narrenzunft Untermarchtal als Verein angemeldet.
  • 2002: Der Euro als neue Währung wird eingeführt und löst die „Deutsche Mark“ als Währung ab.
  • 2011: Baubeginn des neuen Donautal-Viadukt. Fertigstellung und Verkehrsübergabe Oktober 2013.
  • 2012: Ein neues Feuerwehr-Auto als LF/10/6 wird hier geweiht und in Dienst gestellt. Dies ist gerade 10 Jahre her.
  • 2012: Die „Donauschleife“ zwischen Untermarchtal-Algershofen und Munderkingen wird zum Marketing-Name für das Touristik-Konzept der VG Munderkingen.
  • 2012: Die Gemeinde Untermarchtal beteiligt sich im Rahmen der bundesweiten Klimaschutzinitiative am Projekt mit dem Einsatz von LED-Leuchten.
  • 2018: Der Verein Liederkranz Untermarchtal wird aufgelöst. Der Verein hatte 88 Jahre bestanden.
  • 2020: Die Corona-Pandemie legt die Öffentlichkeit zu großen Teilen lahm. Auch im Jahre 2021.
  • 2021: Der Sportverein Untermarchtal feiert sein 75-jähriges Bestehen.
  • 2022: Russland beginnt einen mit nichts zu verantworteten Angriffskrieg gegen den Nachbarstaat Ukraine
Verfasser: H.J. Illenberger. Die aufgeführten Daten und Ereignisse sind selbstverständlich nicht vollständig. Es ist nur eine Auswahl. Nähere Kenntnisse über die Geschichte und Historie finden sie hier auf der webseite der Gemeinde Untermarchtal oder seit kurzem über den Social-Media-Kanal Youtube, Name Klaus Eggert, erfahren.