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Neubau Donauviadukt - April 2012

Die anhaltend günstige Witterung ließ im Laufe des Monat März 2012 die jetzt anstehenden Arbeiten problemlos erledigen. Dies betrifft besonders die zu erledigenden Bauarbeiten für die künftige Straßenzuführung der B 311 zum neuen Brückenbauwerk durch die Firma Kirchhoff, Niederlassung Ehingen, als auch die Baugründungsbohrungen für die Widerlager und die Gründung der 4 Pfeiler im Talgrund der Donau. Mit einem riesigen Bohrgerät arbeitet die Firma GR-Spezialtiefbau, Aalen und Ehingen, sich bis zu 8 Meter Tiefe und einem Bohrerdurchmesser bis 1.50 Meter in den Taluntergrund. Vorgefunden werden dort Humus und Kiesablagerungen bis zum Kalkfels des ehemaligen Jura. In die Bohrlöcher je Pfeiler von 6 bis 8 an der Zahl, wird Beton in einen Stahlbewehrungskorb eingelassen und verfüllt. Diese Verfüllung muß die Tragfähigkeit der künftigen Brückenpfeiler gewährleisten. Eine interessante und auch notwendige Baumaßnahme ist jetzt in den letzten Märztagen die Sprengarbeiten in der nähe des künftigen „Ehinger Widerlager“ durch die Firma Hildegard Merkle aus Uttenweiler. Daß bei diesen Sprengarbeiten eine Dame, nähmlich die Firmenchefin Hildegard Merkle selbst als Sprengmeisterin mit ihrem Sohn Michael und einem Mitarbeiter die Sprengungen vorbereitet und durchführt, ist wohl nicht alltäglich. Dort bei der künftigen Zufahrt unmittelbar vor dem Brückenbauwerk auf einer Länge von ca. 50 Meter Länge und etwa 6 Meter Tiefe muß der kompakte Jurakalkfels fachmännisch weggesprengt werden. In diesem Streckenabschnitt werden beim Brückenbau der Firma Schmid, Baltringen, die Betonfertigteile für den Brückenüberbau, der im sogenannten „Taktschiebeverfahren“ geschieht, vorgenommen. Deshalb die Tiefe und das damit verbundene Höhenniveau in diesem Baustellenabschnitt. Die dort anfallenden riesigen Mengen an Steinmaterial wird laufend auf mehrere LKW verladen und auf die andere Seite zum künftigen „Riedlinger Widerlager“ gefahren und dort mit Rüttelwalzen eingebaut. Die derzeitige Verkehrsbewältigung der B 311 auf dem Donauviadukt wird einspurig und mit je einer Ampelanlage auf beiden Seiten der Brücke durchgeführt. Notwendig ist dies besonders wegen je einer Baustellenein- und Zufahrt auf jeder Brückenseite. Auf und an der Brückenbaustelle sind derzeit bis zu 40 Facharbeiter samt dem Personal von den Fuhrunternehmern beschäftigt. Etwa Anfang Mai 2012 werden die eigentlichen Brückenbauarbeitendurch die Firma Schmid, Baltringen, beginnen.

Informationsquellen zum obigen Text von der Firma Schmid, Baltringen, Herr Dietmar Gerner, vom Regier. Präs. Tübingen Dienststelle Ehingen Herr Wilhelm Striebel und der Firma H. und M. Merkle, Uttenweiler.

Vom Einsatz des 18 Meter hohen roten Bohrgerät im Talgrund der Fa. GR-Spezialtiefbau Aalen und Ehingen

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Maschinen-Arbeiten am „Riedlinger Widerlager“ mit Rüttelwalzen

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Gesamtansicht altes Viadukt von Nordwesten her mit dem roten Bohrgerät (li) im Talgrund der Fa. GRSpezialtiefbau, Aalen und Ehingen

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Straßenbauarbeiten am „Ehinger Widerlager“ einen großen Schaufelbagger (li) der Fa. Kirchhoff, Ehingen

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Vorbereitung der Sprenglöcher durch Frau Hildegard Merkle (li) Sprengmeisterin mit Mitarbeiter an der Sprengungsstelle

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Sprengstellen-Schutzabdeckung mit dem Schutznetz und 3 Mitarbeiter der Fa. Merkle, Uttenweiler